Über das Projekt

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Voraussichtlich bereits in naher Zukunft wird die globale Födermenge vieler fossiler Rohstoffe ihr Maximum erreichen. Statt wie bisher jährlich mehr, wird der Gesellschaft danach jährlich weniger fossile Energie zur Verfügung stehen. Auch bei vielen mineralischen Rohstoffen, darunter dem für die Landwirtschaft wichtigem Bodennährstoff Phosphor, sind Verknappungen inzwischen absehbar.

Damit entstehen zunehmend Flächenkonkurrenzen: Neben Nahrung soll auf gleich bleibenden und begrenzten Agrarflächen nun zusätzlich dazu technisch genutzte Energie erzeugt werden. Produktivitätseinbußen aufgrund von Klimawandel und der Verknappung von in der Landwirtschaft genutzten fossilen und mineralischen Ressourcen drohen diese Nutzungskonkurrenzen zu verschärfen.

Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt „Save our Surface (SOS)“ mögliche Landnutzungskonflikte zwischen der Produktion von Biomasse für Nahrung einerseits und für die technische Nutzung (energetisch und stofflich) andererseits. Den Rahmen bilden dabei verschiedene, unterschiedlich ambitionierte Szenarien der Eigenversorgung Österreichs mit Nahrung und technisch genutzter Biomasse bis 2050. Die sich in diesen Szenarien ergebende inländische Nachfrage nach Biomasse wird mit Hilfe eines Landnutzungsmodells in daraus resultierende Flächennutzungsmuster räumlich übersetzt, mit dem Ziel minimaler Nutzungskonflikte.

Im Anschluss daran wird mit zentralen Stakeholdern für das System „Landnutzung in Österreich“ eine Sensitivitätsanalyse nach F. Vester durchgeführt. Das Projekt entwickelt daraus sowie aus dem kritischen Vergleich existierender Politikerfahrungen und -vorschläge in Europa und Nordamerika konkrete Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Landnutzung mit dem Ziel, Nutzungskonflikte zu minimieren.

Eine ausführlichere Beschreibung des Projektes ist hier zu finden.

Födermaxima verschiedener fossiler Rohstoffe sind in naher Zukunft zu erwarten. Auch bei mineralischen Stoffen (Phosphor, Kalium) ist eine unbegrenzte Verfügbarkeit in absehbarer Zeit möglicherweise nicht mehr gegeben. Steigende Biomassenachfrage zum Ersatz fossiler Stoffe und zum Schutz des Klimas führt zu Landnutzungskonkurrenzen. Diese könnten sich durch Produktivitätseinbußen aufgrund des Klimawandels und der Abnahme fossiler und mineralischer Ressourcen noch verschärfen. Vor diesem Hintergrund ermittelt „Save our Surface“ bis 2050 mögliche Landnutzungskonflikte zwischen der Produktion von Biomasse für energetische und stoffliche Zwecke bzw. von Nahrung. Unterschiedlich ambitionierte, dynamische Szenarien der Eigenversorgung Österreichs mit Nahrung und stofflich bzw. energetisch genutzter Biomasse bis 2050 optimieren räumliche Nutzungstypenverteilungen und mögliche Konsumniveaus mit dem Ziel minimaler Nutzungskonflikte. Im Anschluss wird mit zentralen Stakeholdern für das System „Landnutzung in Österreich“ eine Sensitivitätsanalyse nach F. Vester durchgeführt. Das Projekt entwickelt daraus sowie aus dem kritischen Vergleich existierender Politikerfahrungen und -vorschläge in Europa und Nordamerika konkrete Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Landnutzung mit dem Ziel, Nutzungskonflikte zu minimieren.